Wichtig ist, dass es nicht um die Integration von “Ausgegrenzten” geht, sondern darum, von vornherein allen Menschen die uneingeschränkte Teilnahme an allen Aktivitäten möglich zu machen.
Nicht das von vornherein negative Verständnis von Behinderung soll Normalität sein, sondern ein gemeinsames Leben aller Menschen mit und ohne Behinderungen. Folglich hat sich nicht der Mensch mit Behinderung zur Wahrung seiner Rechte anzupassen, sondern das gesellschaftliche Leben Aller muss von vornherein für alle Menschen (inklusive der Menschen mit Behinderungen) ermöglicht werden (UN-Behindertenkonvention).
Aktuelle Situation von Menschen mit Behinderungen in Österreich
Menschen mit Behinderungen sind im Jahr 2020 ganz besonders von den Konsequenzen der Corona-Pandemie am Arbeitsmarkt betroffen. „Die massiven Auswirkungen durch COVID-19 gilt es mit vereinten Kräften abzufedern. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung zusätzliche Budgetmittel zur Verfügung gestellt“, so der Sozialminister Rudolf Anschober. Maßnahmen wie das Arbeitsmarktpaket, mit dem die Lohnkostenzuschüsse aufgestockt wurden, haben ihre Wirkung gezeigt. Es konnten viele Arbeitsplätze gesichert werden.
Ausblick auf die Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen 2021
Im kommenden Jahr sollen rund 25 Millionen Euro zusätzlich für berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderungen aufgewendet werden, um den Mehrbedarf im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Pandemie zu decken. Das Sozialministerium setzt dabei auf bewährte Angebote für Jugendliche wie „AusbildungsFit“ und Berufsausbildungsassistenz. sowie auf Angebote für Frauen und Männer im Bereich der Projekt- und Individualförderungen, wie beispielsweise die Arbeitsassistenz, Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz oder Lohnförderungen.