Der Zero Project Thinktank ermöglichte spannende Einblicke, welche Chancen und Herausforderungen die neue Situation für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen mit sich brachte und welche Chancen sich für Arbeitgeber*innen dadurch ergeben werden.
165 TeilnehmerInnen sind der Einladung der Essl Foundation und ihren Partner*innen autArk, CHANCE B, dafür und innovia gefolgt. 320 Personen haben den Livestream österreichweit verfolgt.
Durch die Veranstaltung führte Andraes Onea, Spitzensportler und ORF Moderator.
Die Ausgangslage
Die Corona-Pandemie bedeutete für viele Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen eine unerwartete und rasche Umstellung ihrer Arbeitsweisen. Beschäftigungsverhältnisse standen plötzlich auf der Kippe oder mussten neu strukturiert werden. Auch Menschen mit Behinderungen wurden vor neue Herausforderungen gestellt: So wurden beispielsweise wichtige technische Hilfsmittel benötigt, um die Arbeit von zu Hause aus verrichten zu. können.
Intention des Onlinedialogs war, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit den Unternehmen zum Thema inklusive Beschäftigungsverhältnisse im Dialog zu bleiben und weiter das Bewusstsein dafür zu schärfen, mit welchen Herausforderungen sich Menschen mit Behinderungen am Arbeitsplatz konfrontiert sehen und wie diese gemeinsam bewältigt werden können.
Sensing Journey: Einmal die Perspektive wechseln und in eine andere Welt eintauchen
Welche Chancen und Herausforderungen bringt die COVID-19-Pandemie für Menschen mit Behinderung mit sich? Was nehmen wir für die Zukunft mit? Und wie wirken sich Beeinträchtigungen aus, die im ersten Moment nicht erkennbar sind? Diese und ähnliche Einblicke stellte der Zero Project Thinktank zur Diskussion. Das Online-Format bot eine Plattform, die die Strukturen der täglichen Arbeitsweisen aufbricht und es Unternehmer*innen ermöglichte, die Perspektive zu wechseln. Die virtuelle Sensing Journey ließ Arbeitgeber*innen in eine spannende Welt eintauchen und neue Sichtweisen auf das Thema Behinderung kennenlernen.
Regionale Breakout Sessions
Die Partner*innen in den Bundesländern übernahmen die Moderation der regionalen Breakoutsessions und konnten mit Beteiligung von Politiker*innen, den regionalen SMS und AMS Geschäftsstellen über Erfahrungen der Unternehmensvertreter*innen diskutieren und Unternehmer*innen über Unterstützungsmöglichkeiten bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen informieren. Die Breakout-Session in Vorarlberg wurde von dafür moderiert.
In ihrem Schlussstatement, wies Karin Praniess-Kastner, Organisatorin des Dialogs darauf hin, dass es, auf Grund der Pandemie, für alle notwendig war, bisherige Gewohnheiten zu ändern und neue Wege zu gehen. Genau das sei gelebter Alltag für Menschen mit Behinderungen. Für sie funktioniere der übliche Weg oft nicht. „Daher sind sie es gewohnt, unübliche Wege zu gehen. Sie finden oft kreative neue Lösungswege für Herausforderungen. Das ist eine große Ressource für Unternehmen. Gerade jetzt! Nutzen Sie als Unternehmer*innen dieses Potential“, schloss sie mit einem Appell an Unternehmensverter*innen.